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ROI von psychischen Gesundheitsmassnahmen

ROI von psychischen Gesundheitsmassnahmen

Dienstag, Februar 25, 2025 ROI Gesundheitsmassnahmen

Investitionen in die psychische Gesundheit der Mitarbeitenden zahlen sich aus. ROI-Analysen zeigen durchweg positive Renditen für Unternehmen, die Prävention und Gesundheitsförderung betreiben.

Eine Metastudie von Deloitte beziffert den durchschnittlichen Return on Investment auf 5:1 – das heisst, jeder in Massnahmen zum Schutz der mentalen Gesundheit investierte Franken bringt dem Unternehmen im Mittel fünf Franken zurück. Einzelne Interventionen können laut Studie sogar ROIs von bis zu 10:1 erreichen.

Anders ausgedrückt: “Für jeden Franken, den ein Unternehmen in den Schutz der psychischen Gesundheit investiert, spart es innerhalb weniger Jahre fünf oder mehr Franken.”.

Diese beeindruckende Kennzahl basiert auf der Summe verschiedener Nutzenfaktoren: Reduzierte Fehlzeiten und Ausfallkosten, höhere Produktivität, geringere Fluktuation, niedrigere Unfall- und Fehlerquoten sowie ein besseres Arbeitsklima, das die Leistungsbereitschaft fördert. International kommt auch die Weltgesundheitsorganisation zu ähnlichen Ergebnissen – sie berichtet von einem vierfachen ROI global für Investitionen in betriebliches Wohlbefinden.

In der Schweiz dürften die Verhältnisse vergleichbar oder noch vorteilhafter sein, da das Lohnniveau hoch und somit jeder vermiedene Krankheitsfall besonders kostspielig ist. Wichtig ist, dass nahezu alle Arten von Massnahmen positiv wirken können: Von Stressmanagement-Workshops über ergonomische Verbesserungen bis hin zur Weiterbildung der Führungskräfte – in der Regel übersteigen die Einsparungen die Aufwendungen deutlich. Der Zeithorizont für den ROI ist dabei meist kurz- bis mittelfristig: Viele Massnahmen amortisieren sich bereits innerhalb weniger Jahre.

Unternehmen berichten z.B., dass schon eine reduzierte Krankentagezahl im Folgejahr nach Einführung eines Programms die Kosten deckt. Neben dem quantitativen ROI profitieren Firmen auch in weichen Faktoren: Die Offenheit im Umgang mit psychischer Gesundheit stärkt die Mitarbeiterloyalität und das Employer Branding, was in Zeiten von Fachkräftemangel ebenfalls wertvoll ist.

Insgesamt lautet der Tenor der Experten: Psychische Gesundheit ist ein Schlüsselfaktor für den Unternehmenserfolg – präventive Investitionen lohnen sich betriebswirtschaftlich und zahlen auf eine nachhaltige Leistungsfähigkeit der Organisation ein.

Quellen: edi.admin.ch

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